Renate Meyer-Rose

deutsche Leichtathletin (Sprint); Dt. Meisterin 1964 über 100 m

* 6. Januar 1938 Hannover

Laufbahn

Renate Meyer-Rose, 1963 in der deutschen Leichtathletik noch eine Unbekannte, rückte in der Olympia-Saison 1964 auf einen Schlag an die Spitze der deutschen Sprinterinnen, als sie bei den Norddeutschen Meisterschaften am 26. und 27. Juli in Lübeck mit der Zeit von 11,4 Sekunden den deutschen 100-Meter-Rekord einstellte, den vor ihr Jutta Heine 1962 und Hannelore Räpke 1963 erzielt hatten. Ihre hervorragende Form bestätigte Renate dann bei den Deutschen Meisterschaften am 8./9 August im Berliner Olympiastadion, bei denen sie den Titel über 100 Meter in 11,6 Sekunden vor Erika Pollmann gewann, und als Zweite der gesamtdeutschen Olympia-Qualifikation am 22./23. August in Berlin hinter Erika Pollmann, in 11,5 Sekunden jedoch zeitgleich mit der Siegerin. Damit hatte sie sich für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert.

Renate Meyer, am 6. Januar 1938 in Hannover als Renate Rose geboren, hatte bis 1960 fast nur geturnt. Dann wechselte sie zur Leichtathletik, lief in der ersten Saison 13,1 Sekunden, dann 1961 12,7, 1962 12,4, 1963 12,1 und erreichte im Fünfkampf 4015 Punkte (1963). Auf die Saison 1964 bereitete sie sich durch eine besonders intensive Winterarbeit vor, vor allem trainierte sie auch ...